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Pflichtpraktikum HAK

Im Laufe der Ausbildung an der Handelsschule, an der Handelsakademie, dem Aufbaulehrgang an Handelsakademien sowie dem Kolleg an Handelsakademien (Tagesform) muss in Unternehmen bzw. Organisationen ein Pflichtpraktikum absolviert werden.
Es soll in erster Linie dazu dienen, Einblicke in die reale Arbeitswelt zu gewinnen, die in der Ausbildung erworbenen Kompetenzen im Berufsleben anzuwenden und die Berufsfindung zu unterstützen.

Die Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden am Kolleg (Tagesform) haben das Pflichtpraktikum in der unterrichtsfreien Zeit, sinnvollerweise nach dem II. Jahrgang bzw. der 2. Klasse, im Aufbaulehrgang an Handelsakademien nach dem I. Jahrgang bzw. im Kolleg an Handelsakademien nach dem 2. Semester und möglichst vor Eintritt in den letzten Jahrgang, der lezten Klasse bzw. 3. Semesters, zu absolvieren. Dieses umfasst in der Handelsschule, im Aufbaulehrgang an Handelsakademien und im Kolleg an Handelsakademienjeweils 150 Arbeitsstunden (in den Schulversuchen zur Handelsschule 160 Arbeitsstunden), in der Handelsakademie 300 Arbeitsstunden.

Das Pflichtpraktikum dient der Ergänzung und Vertiefung der in den Unterrichtsgegenständen erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in einem Unternehmen oder einer Organisation.

Die Schülerinnen und Schüler bzw. Studierenden sollen

  • die jeweils bis zum Praktikumsantritt im Unterricht erworbenen Kompetenzen in der Berufsrealität umsetzen,
  • nach Möglichkeit einen umfassenden Einblick in die Organisation von Unternehmen bzw. Organisationen gewinnen,
  • über Rechte und Pflichten der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Bescheid wissen und diese auf die unmittelbare berufliche Situation hin reflektieren können,
  • sich Vorgesetzten sowie Kolleginnen und Kollegen gegenüber korrekt und selbstsicher verhalten,
  • eine positive Grundhaltung zum Arbeitsleben insgesamt und zum konkreten beruflichen Umfeld im Besonderen gewinnen,
  • unternehmerisches Denken und Handeln in ihre Tätigkeit einbringen,
  • ihr äußeres Erscheinungsbild, ihre Sprache und ihr Verhalten situations- und personengerecht gestalten und reflektieren,
  • die Bedeutung unternehmerischer Verantwortung kennenlernen.

Das Pflichtpraktikum soll weiters Einsicht in soziale Beziehungen sowie betrieblich-organisatorische Zusammenhänge fördern und den Schülerinnen und Schülern bzw. Studierenden einen Einblick in die Arbeitswelt ermöglichen. Neben fachlichen sollen auch soziale und personale Kompetenzen erworben werden. Auf die Vorbereitung und die Nachbereitung des Pflichtpraktikums ist besonderer Wert zu legen.

Die Schülerinnen und Schüler bzw. Studierende müssen über ihr Praktikum ein Praxisportfolios führen; dieses ist in den entsprechenden Unterrichtsgegenständen auszuwerten. Firmenbestätigungen, Zeugnisse, Zertifikate usw. mit denen das Absolvieren des Pflichtpraktikums nachgewiesen wird, sind Teil des Praxisportfolios. Die entsprechenden Vorlagen eines Praxisportfolios stehen den Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden zur Verfügung.