@alexaseleno

Go Fishnet – das UNESCO Projekt der BBS Kirchdorf

Wir helfen den Ärmsten!
Seit 2011 unterstützt unsere Schulgemeinschaft Waisenkinder, Witwen und arme Menschen in Kenia, indem wir verschiedene Sozialprojekte durchführen und dadurch finanzielle Hilfe möglich machen.
Das macht Sinn.
Das erleichtert das Überleben in Kenia. Das ist nachhaltig wirksam.

Go Fishnet – ein Projekt der BBS Kirchdorf seit 2011

Wir, die Berufsbildenden Schulen Kirchdorf/Krems, unterstützen das Go Fishnet Projekt in Kenia seit dem Schuljahr 2011. Durch unsere kontinuierliche Hilfe ist schon vieles geschehen und wir durften in den letzten Jahren mitverfolgen, wie das Projekt wächst und wie das Leben von vielen armen Menschen in Kenia verbessert wird.

Das Go Fishnet Projekt kümmert sich um die Ärmsten der Armen in der Gesellschaft, das sind vorrangig Waisenkinder, Witwen und sehr arme Menschen in den ländlichen Gebieten rund um Kisumu.
Das Projekt sorgt für die Grundversorgung der Kinder, für Bildung, Essen und liebevolle Betreuung.
Durch die österreichische Hilfe gibt es mittlerweile die Happy Kids Academy mit 3 Kindergartenklassen und 4 Volksschulklassen und viele Selbsterhaltungsprojekte für Erwachsene.

Wir haben Kekse gebacken, Hauben gestrickt, sind schon einige Charityläufe für Kenia gelaufen, haben Patenschaften für die Happy Kids übernommen und entwickeln weiterhin viele Ideen, um das Projekt zu unterstützen.
Es ist faszinierend zu sehen, wie unsere kleinen Beträge so viel bewirken. Wir erleben mit dem Projekt, wie sinnvolle Entwicklungshilfe funktioniert, was den Unterricht sehr bereichert.

Drei unserer Lehrerinnen waren im Jahr 2012 beim Projekt und haben sich von der guten und sinnvollen Arbeit überzeugt. Gordon Nyabade, der Projektleiter des Go Fishnet Projekts in Kenia, war schon zweimal in unserer Schule und hat jede Klasse einzeln besucht und von den Kindern und von seiner Projektarbeit erzählt.
Im Sommer 2018 waren Frau Mag. Irmgard Edelbauer, die Projektleiterin in Österreich, und Patrick Redtenbacher, ein Absolvent der HAK 2012, beim Projekt und haben die Happy Kids besucht. Sie berichten von fröhlichen, eifrigen und wunderbaren Kindern, die ihrem Namen ‚Happy Kids‘ wirklich gerecht werden.

Koordiniert wird die Hilfe über den Verein ‚Fishnet – für Kinder in Afrika‘.

Es ist so einfach, Gutes zu tun.
Wir sind dabei!

Mehr zum Projekt gibt es unter www.gofishnet.net

Interview mit Gordon Nyabade, Leiter des „Go Fishnet Project“ in Kisumu, Kenia

Anlässlich seines Besuches bei uns an den BBS im Juni 2017 hatten die Schülerinnen der 4a HLW die Gelegenheit, ihn zu interviewen. Die folgende Zusammenfassung gibt den Inhalt dieses Interviews wieder. Das Go Fishnet Project wurde schon im Jahr 1988 gestartet, aber erst 2005 wurde es offiziell von den Behörden in Kenia registriert und erhielt den Auftrag, in und um Kisumu aktiv zu werden.

Das Ziel des Projekts ist es, Hoffnung in die Gesellschaft und vor allem zu Kindern zu bringen. Es wird für Essen, Bildung und Betreuung von Kindern gesorgt, um ihnen ein beschütztes Aufwachsen und Zukunftschancen zu ermöglichen. Mehr als 20.000 Leute in und um Kisumu leben in extremer Armut, viele leiden an AIDS. Kinder – viele davon Halbwaisen oder Vollwaisen – sind besonders betroffen. Gerade für diese benachteiligten Menschen will dieses Projekt eine Zukunftsperspektive schaffen. Besonders für Kinder sind Hilfe und Schutz durch das Go Fishnet Project wichtig, denn sie sind besonders verletzbar und leiden in unerträglichem Maß an der Einschränkung ihrer Menschenrechte durch Armut, Krankheit und Kinderarbeit.

Das Bildungs- und Ernährungsprogramm des Projekts auf dem projekteigenen Gelände ist so erfolgreich, dass die oft aus katastrophalen Zuständen (Armut, Vernachlässigung, Kinderarbeit, physische und psychische Gebrechen) geholten Kinder mit Eifer und Begeisterung bei der Sache sind und nicht nur Gordon, sondern auch uns, den Unterstützer*innen in Österreich, ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Durch die projekteigene Schule erhalten die Kinder Gelegenheit, umfassend gebildet zu werden, vor allem auch Englisch zu lernen, das auch in Afrika eine der wichtigsten Verkehrssprachen ist.

Die Kinder haben sogar wieder eine positive Sicht auf ihre persönliche Zukunft und äußern Berufswünsche, z. B. Arzt, Krankenschwester, Pfarrer. Somit können sie anderen das weitergeben, was ihnen gegeben wurde. Das sind auch die Gründe dafür, dass Gordon genau dieses Projekt sofort wieder starten würde. Zusammenfassend kann man sagen, dass durch die Fürsorge im Projekt die Zukunftsaussichten der Kinder wesentlich verbessert werden.

Dabei können kleine Dinge viel bewirken:
Denn erstens geben, wie bereits erwähnt, die Kinder des Go Fishnet Project die Zuwendung und Fürsorge später an andere weiter.
Und zweitens können auch kleine Aktionen hier bei uns in Österreich Großes bewirken. Gordon brachte im Interview das Beispiel eines österreichischen Mädchens namens Klara, das einen Flyer des Go Fishnet Project fand und vollkommen davon begeistert war. Sie fing an Geld zu sparen, um den Kindern in Kenia zu helfen. Sie begann anderen Leuten von dem Projekt zu erzählen und erklärte, dass sie Spenden sammeln möchte. Dabei inspirierte sie eine Frau so sehr, dass diese daraufhin ein aktives Mitglied von Go Fishnet wurde. Dadurch veränderte das kleine Mädchen aus Österreich viele Leben in Kenia. Gordon selbst hat durch seine Arbeit im Projekt gesehen, wie sich die Kinder entwickeln und heranwachsen, das gibt ihm Hoffnung und motiviert ihn zum Weitermachen.

Am Ende des Interviews bedankte er sich von ganzem Herzen für die Unterstützung aus Österreich. Durch den Charity-Lauf der BBS und viele andere Spendenaktionen konnte unsere Schule das Go Fishnet Project tatkräftig unterstützen und dafür sind Gordon und alle Beteiligten unendlich dankbar.
Bei Interesse am Projekt informieren Sie sich bitte unter www.gofishnet.net